Aufbau

Das Fahrwerk ermöglicht dem Fahrer das volle Potential des Fahrzeugs in Längs- und Querrichtung abzufordern. Dabei ist ein agiles und vorhersehbares Verhalten oberstes Ziel.

  • Doppel-Querlenkerachse in Carbon-Aluminium-Verbundbauweise
  • Pushrod-betätigte Feder-Dämpfereineheit mit Umlenkhebeln für lineares bzw. leicht progressives Übersetzungsverhalten
  • Oben liegende Dämpferbaugruppe an Vorder- und Hinterachse mit wechselbaren Blattfedern als Stabilisator

Lenkung

  • Gewichtsoptimiertes und leichtgängiges Lenkgetriebe für geringe Lenkkräfte
  • Anbindung eines Lenkmotors für Driverless-Disziplinen mithilfe eines Kegelrads direkt an das Lenkgetriebe
  • Trennen der Kegelräder während der Disziplinen mit Fahrer
  • Steife und leichte Befestigung der Lenkstange am Monocoque durch Blechbiegeteil

Radbaugruppe

  • Kompakter und präziser Radträger zur Aufnahme von Getriebe und Motor
  • Anpassbares und reproduzierbares Setup durch Spur- und Sturzeinstellung an Radträger und Spurstange
  • Leistungsstarke 4- bzw. 2-Kolben-Bremse an Vorder- und Hinterachse

Die Konstruktion des Fahwerks beginnt am Asphalt: Oberste Priorität ist es, die Reifen in Kontakt mit der Fahrbahn zu halten. Das bedeutet, erst Messgrößen aus Reifenversuchen zu plotten und die Kinematik der Querlenker, Spurstangen und Umlenkhebel anzupassen.

Bei den unterschiedlichen Disziplinen und konkurrierenden Größen in der Kinematik ist immer ein Abwägen nötig. Beispielsweise bringen ein gutes Feedback der Lenkung und Spurstabilität gleichzeitig hohe Lenkkräfte in engen Kurven mit sich. Ein hoher Sturzgewinn verbessert das Querkraftpotential der Reifen, verschlechtert aber das Verhalten beim Bremsen oder Beschleunigen.

Ein Fahrwerk ist deshalb nie fertig, sondern immer bereit für Verbesserung!